Zwangserkrankungen
Zwangsgedanken und Zwangshandlungen können das Leben lähmen oder sogar regelrecht ersticken. So kommt es zu endlosen oder zeitraubenden Kontrollen, etwa ob die elektrischen Geräte ausgeschaltet oder alle Türen geschlossen sind. Oder der/die Betroffene waschen und desinfizieren ständig die Hände, um sie von vermeintlich gefährlichen Bakterien zu befreien.
Auch die körperdysmorphe Störung kann in dieser neuen Gruppe zum Thema werden. Menschen mit körperdysmorpher Störung glauben, dass sie mindestens einen körperlichen Fehler oder Makel an sich haben, der aber objektiv gesehen nicht oder kaum vorhanden ist. Aufgrund ihrer Sorge um ihr von ihnen nicht als perfekt angesehenes Äußeres wiederholen Betroffene oft bestimmte Handlungsweisen (wie z. B. ihr Aussehen im Spiegel zu überprüfen, sich mit übertrieben viel Aufwand herzurichten oder sich mit anderen zu vergleichen).
Eine Selbsthilfegruppe ist ein Zusammenschluss von Betroffenen mit dem Ziel der Krankheits- und Problembewältigung und der gegenseitigen Unterstützung. Gerade bei chronischen Erkrankungen kann eine Gruppe zu einer besseren Akzeptanz der krankheitsbedingten Lebenssituation beitragen und darüber hinaus einer sozialen Isolierung entgegen wirken. Selbst bei einer erfolgreich durchgeführten Therapie kann nur ein kleiner Teil der Betroffenen vollständig von ihren Symptomen befreit werden. Die bei der Behandlung von Zwängen besonders wirkungsvolle Verhaltenstherapie entlässt ihre Patienten deshalb mit einem Werkzeugkoffer an Übungen, die immer wieder angewendet werden müssen. Für viele dieser Übungen sind Selbsthilfegruppen eine gut geeignete Plattform.
Zeiten: 3. Donnerstag im Monat um 17 Uhr
Ort: Haus der Begegnung, Marktplatz 2, Bad Vilbel
Infos: Selbsthilfekontaktstelle Bürgeraktive, Tel. 06101/1384
Zusatz: mit Anmeldung