Wie arbeiten Selbsthilfegruppen?
Jede Selbsthilfegruppe hat ihre eigene Arbeitsweise. Üblich sind regelmäßige Gesprächsrunden: manche treffen sich wöchentlich, andere monatlich oder noch seltener – jede Selbsthilfegruppe entscheidet das für sich. Oft kann jede*r Teilnehmende über das eigene aktuelle Befinden reden, zumindest in einer kurzen Eingangsrunde. Es gibt eine feste Regel: Was in der Gruppe besprochen wird, ist vertraulich und wird nicht nach außen gegeben.
Einige Selbsthilfegruppen legen vorab ein Thema fürs nächste Treffen fest. Dazu laden die Gruppen teilweise Fachleute ein, etwa eine*n Mediziner*in.
Es gibt auch Selbsthilfegruppen, die sich nicht oder nicht nur zu regelmäßigen Gesprächskreisen treffen. Einige Selbsthilfegruppen gehen Freizeitaktivitäten nach und treffen sich zum Beispiel zum gemeinsamen Sport.
Andere Selbsthilfegruppen und vor allem Selbsthilfeorganisationen wenden sich besonders an Außenstehende. Sie informieren die Öffentlichkeit über ihre Krankheit oder ihr Anliegen und wollen gegenüber Fachleuten und Politik auf Änderungen hinwirken.
(Quelle: NAKOS Fachverband der Selbsthilfeunterstützung und -förderung in Deutschland)